Klimakontrolle
Subjektiv empfindet jeder Mensch den Unterschied zwischen gaumentrockener Heizungsluft im Winter und der schwülen Wärme im Hochsommer, die jede Bewegung zur schweißtreibenden Anstrengung macht. Und trotzdem sind unsere Sinne bei der Registrierung von Luftfeuchtigkeit vergleichsweise unsensibel. Wir sind nur sehr schlechte “Hygrometer” und sollten uns deswegen bei der Beurteilung klimatischer Zustände unbedingt auf technische Sensorik stützen.
Nur die permanente Messwertaufzeichnung mit stationären Geräten, die die Werte speichern, macht gefährliche Schwankungen des Klimas nachvollziehbar und erlaubt eine Wertung der spezifischen Situation vor Ort.
Die Ermittelung brauchbarer Klimadaten und ihre Interpretation erweist sich in der konservatorischen Praxis mitunter als komplexes Unternehmen. Dabei braucht kaum betont zu werden, dass mit der Datenerfassung allein noch keine Verbesserung der Klimasituation zu erzielen ist.
Um Ihnen den Einstieg in die Klimatologie Ihres Museums zu erleichtern, bietet die Landesstelle Datenlogger zur Ausleihe an.
Das Verfahren sieht folgendermaßen aus: In der Regel nach einem Besuch bei Ihnen vor Ort erhalten Sie per Post die programmierten Datenlogger zum Aufstellen bzw. Aufhängen in Ihren Ausstellungs- und/oder Depoträumen. In der Regel nach vier bis sechs Wochen senden Sie die Geräte an uns zurück und erhalten anschließend eine Auswertung der erfassten Daten in Form eines kleinen Gutachtens.
Auch zum Thema Klima im Museum bieten wir Ihnen eine Handreichung im pdf-Format zum Download an.
Eine weitere Handreichung befasst sich mit dem Thema Lüftung in Museumsgebäuden.
Nähere Informationen bei Christoph Pitzen (Tel. 0711. 89535-303)